Weitsichtigkeit und hornhautverkrümmung beim Kind
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wollte anfragen, meine Tochter (3 Jahre) hat eine Brille verordnet bekommen gegen
Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung R +3,0 L+2,5 Hornhautverkrümmung
je -2,25.
Mir ist nie etwas aufgefallen, dass sie schlecht sieht. Es ist jetzt nur
bei einer Vorsorgeuntersuchung rausgekommen.
Ich bin mir halt total unsicher, ob sie die Brille tragen soll, denn es heißt ja auch
immer das Auge wächst noch und verändert sich noch.
Sind das eigentlich Werte, von denen man schon sagen kann, es handelt sich um
eine große Sehschwäche? Ich kann mit diesen +3,0 usw. eigentlich nichts anfangen.
Vielen Dank im voraus für eine Antwort.
MFG
Sigi
1 Antworten
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Die Weitsichtigkeit alleine ist nicht das Problem. Plus 3 Dpt sind in dem Alter sogar normal. Problematisch ist die Hornhautverkrümmung. Der Astigmatismus beeinträchtigt die Abbildungsqualität unter Umständen erheblich. Korrigiert man nicht mit der Brille besteht die Gefahr, dass auf beiden Augen eine bleibende Sehschwäche (Amblyopie) resultiert. Die Sehschwäche würde ev. nur gering sein aber dennoch lohnt es sich die Anstrengung zu unternehmen wenigstens bis zur Einschulung die Augen zu trainieren. Bis zum 6. Lebensjahr haben sich die entscheidenden Areale im Gehirn ausgebildet undIhre Tochter hat alle Chancen später einmal volle Sehschärfe und damit alle Berufswünsche realisieren zu können. Das Stigma der Brille sollten Sie positiv verkaufen. Schöne, kindgerechte Brillen und kleine Belohnungen helfen da. Auch mal verschiedene Modelle anbieten.
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