Damit bei Ihnen keine Fragen offenbleiben, haben wir nachfolgend häufige Fragen zu den OP-Kosten des Katarakteingriffs beantwortet.
Werden die Kosten für die Grauer-Star-Operation von den Krankenkassen übernommen?
Die Kosten für die herkömmliche Grauer-Star-Operation werden von den gesetzlichen wie auch den privaten Krankenkassen übernommen. Es gibt jedoch unterschiedliche Kunstlinsen, die man bei der Behandlung des Grauen Stars implantieren kann. Premium Linsen zur gleichzeitigen Korrektur einer Fehlsichtigkeit werden gesetzlich versicherten Patienten nicht aber in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Das muss individuell mit der eigenen privaten Krankenkasse abgestimmt werden.
Wann zahlen die Krankenkassen die Katarakt-Operation?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Katarakt-Operation, wenn die Sehleistung des Patienten durch die Linsentrübung auf 60 Prozent reduziert wurde. Ab diesem Wert ist eine Katarakt-Operation die einzig sinnvolle Behandlung, um die Sehleistung wieder zu verbessern, sodass der Eingriff von den Krankenkassen als medizinisch notwendig eingeschätzt wird.
Welche Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei der Katarakt-OP?
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernehmen das Lasern und die Kosten für die Implantation einer Standard-Kunstlinse (Intraokularen Linse) im Rahmen der Operation des Grauen Stars. Darüber hinaus ist es für alle Kassen- und Privatpatienten möglich, von den vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten der modernen Augenheilkunde zu profitieren.
Diese gehen jedoch über die medizinische Notwendigkeit hinaus und müssen daher nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Spezielle Linsen, die z.B. der Korrektur einer Fehlsichtigkeit dienen, gehören zu diesen medizinisch nicht notwendigen Aspekten, da dafür auch eine Brille oder Kontaktlinsen eingesetzt werden können.
Wann werden die Kosten für Zusatzleistungen von den Krankenkassen übernommen?
Kosten für Zusatzleistungen im Rahmen der Grauer-Star-OP werden von den Krankenkassen oft übernommen, wenn es um Risikopatienten geht, die z.B. an Diabetes erkrankt sind oder wenn schon andere Vorerkrankungen des Auges bestehen. Für Details informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.
Welche Leistungen sind in der Standard-OP des Grauen Stars enthalten?
In den Leistungen der Standard-OP des Grauen Stars sind enthalten:
- Anamnese
- Basisuntersuchung beim Augenarzt
- Längenmessung der Augäpfel mit dem Ultraschall
- Ärztliche Beratung zu den einzelnen Operationsmethoden und möglichen Kunstlinsen
- Standard-Operationsmethode (Phakoemulsifikation) inklusive Einsetzen der Linse
- Standard-Linse: Faltbare Intraokulare Linse (IOL)
- Standard-Nachsorge: Kontrolluntersuchungen am Folgetag, nach einer Woche und einem Monat
Welche Zusatzleistungen gibt es für die Grauer-Star-Operation?
Es gibt verschiedene Zusatzleistungen für die Grauer-Star-Operation von der Diagnostik über die Operation bis zur Nachsorge:
- Präzisere Kunstlinsenbestimmung mit dem „IOL-Master“ (optische Biometrie)
- Femto-Katarakt-Laserbehandlung für einen sicheren, schonenden und präzisen Eingriff im Auge mithilfe eines Femto-Katarakt-Lasers
- Verschiedene Premiumlinsen mit erweitertem Funktionsumfang
- Premium-OP als Komplettpaket inklusive Premium Diagnostik, Makulaschutz, Hornhautplastik (HHP) und Blaulichtfilter
Welche Kosten der Katarakt-OP übernehmen die privaten Krankenkassen?
Die privaten Krankenkassen übernehmen in der Regel mehr Kosten als die gesetzlichen Krankenkassen. Sie sind aber auch nicht verpflichtet, mehr als die Kosten für die Standard-OP zu zahlen. Sie können sich bei Ihrer Krankenkasse darüber informieren, welche Kosten im Falle einer Grauer-Star-OP übernommen werden.
Kann man die Kosten für die Grauer-Star-OP als Selbstzahler übernehmen?
Auf Wunsch können Patienten die entstehenden Extrakosten der Grauer-Star-OP als Selbstzahler übernehmen. Die Zuzahlung muss aber unbedingt im Vorhinein mit der Krankenkasse abgesprochen werden. Andernfalls ist die Krankenkasse nicht verpflichtet, sich an den OP-Kosten zu beteiligen.